Japanische Kornelkirsche
Japanische Kornelkirsche
(Cornus officinalis 'Robin’s Pride')
Dieser Baum wurde gespendet von:
Bürgerstiftung Unna
Information | |
Familie: | Cornaceae (Hartriegelgewächse) |
Verbreitung: | China / Japan / Korea |
Blütezeit: | Februar bis März |
Blüte: | kleine gelbe Dolden, lange vor dem Laubaustrieb |
Früchte: | glänzend rote, ovale, essbare Steinfrüchte |
Herbstfärbung: | rotbraun |
Pflanzjahr: | 2025 |
Beschreibung
Die Asiatische Kornelkirsche sieht der Europäischen Kornelkirsche sehr ähnlich. Die schönen Doldenblüten leuchten vor dem Laubaustrieb auffällig gelb. Die sich im Herbst bildenden roten, essbaren Steinfrüchte schmecken leicht süß-säuerlich und sind reich an Vitamin C.
Der Gattungsname „Cornus“ stammt vom römischen Namen für Hartriegel, „officinalis“ bedeutet als Arznei gebräuchlich und bezieht sich auf die Verwendung der Früchte als Medizin. Die Früchte werden in der chinesischen Kräutermedizin als Stärkungsmittel eingesetzt.
Der Naturforscher und Namensgeber Philipp Franz von Siebold (1796-1866) lebte von 1823 bis 1829 in Japan. 1828 ging seine offizielle Dienstzeit in Japan zu Ende und er wollte Pflanzen, Tiere und Landkarten verbotenerweise mit nach Europa nehmen. Als ein Schiff am 10. August 1828 durch einen Taifun manövrierunfähig wurde, fand man in seinem Gepäck all diese Dinge, deren Ausfuhr streng verboten war. Die sogenannte „Siebold-Affäre“ hatte schwerwiegende Folgen für ihn und seinen Bekanntenkreis. Etwa 50 Personen wurden mit harten Strafen und Verbannung belegt. Nach langen Verhandlungen wurde Siebold im Oktober 1829 auf Lebenszeit aus Japan verbannt. 1858 erlaubte ihm die japanische Regierung die Wiedereinreise, da er inzwischen als Japanforscher berühmt geworden war.