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Ginkgo

 

Ginkgo

(Ginkgo biloba)

Der Ginkgo war Baum des Jahrtausends

Information 
Familie:Ginkgoaceae (Ginkgobaumgewächse)
Verbreitung:China
Blütezeit:April bis Mai
Blüte:zweihäusig  
Früchte:Steinfrucht, mirabellenähnlich
Herbstfärbung:goldgelb
Symbolik:Hoffnung / Überlebenswille
Pflanzjahr:   ca. 2000

 

Beschreibung

Der Ginkgo wird auch als lebendes Fossil bezeichnet. So bezeichnet man Arten, die sich über erdgeschichtlich lange Zeiträume nicht verändert haben. Er war vor 30 Millionen Jahren auch noch im Mitteleuropa verbreitet. Die Eiszeiten haben dann den Baum in ein kleines Areal nach China verdrängt.

Der Ginkgo gehört weder zu den Nadel- noch zu den Laubbäumen, sondern bildet eine eigene Gruppe. Der Ginkgo wird in der Systematik in eine Ordnung einsortiert, in der es ansonsten nur Fossilien gibt. Dieser Baum ist der einzige lebende Vertreter seiner Art.

 
Besonders auffällig sind die zweilappigen Blätter, die eine wunderschöne goldgelbe Herbstfärbung bekommen und abfallen. Das Blatt erinnert an den Fußabdruck einer Ente. In Japan heißt der Ginkgo deshalb auch Entenfußbaum. Der Ginkgo wird erst im Alter von 20 bis 35 Jahren geschlechtsreif.

Traurige Berühmtheit erlangte ein Ginkgo, der in der Nähe eines Tempels in Hiroshima steht. Er überlebte die Atombombe vom 6. August 1945, die zahllose Menschen tötete und das Gebiet vollkommen zerstörte. Im Frühjahr 1946 spross aus dem verkohlten Stamm frisches Grün. Der Ginkgo wurde zum Symbol für den Überlebenswillen und zum Mahnmal gegen den Krieg.

Zum Bekanntheitsgrad und zur Verbreitung des Ginkgos in Deutschland hat das Gedicht „Ginkgo biloba“ von Johann Wolfgang von Goethe beigetragen. Er schrieb das Gedicht 1815 für seine späte Liebe Marianne von Willemer.

Die Blätter sind die einzigen Pflanzenteile, die pharmazeutisch genutzt werden.

 

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