Hain- Weißbuche
Hain- oder Weißbuche
(Carpinus betulus)
Die Hainbuche war Baum des Jahres 1996
Information | |
Familie: | Betulaceae (Birkengewächse) |
Verbreitung: | Europa, Balkan-Halbinsel, Kaukasus |
Blütezeit: | April bis Mai |
Blüte: | gelbe oder grüne Kätzchen |
Früchte: | kleine Nüsschen |
Herbstfärbung: | leuchtend gelb |
Symbolik: | Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit |
Pflanzjahr: | ca. 1950 |
Beschreibung
Der botanische Gattungsname Carpinus ist der alte römische Name der Hainbuche. Der Artname „betulus“ weist auf die birkenähnliche Belaubung hin. Die Hainbuche ist trotz ihrer deutschen Namensähnlichkeit nicht mit der Rotbuche verwandt, sondern gehört zur Familie der Birken.
Der Name Hainbuche leitet sich vom altdeutschen „Haganbuoche“ ab, wobei „hag“ Hecke oder Einfriedung bedeutet. Er hat seinen Ursprung in der Beliebtheit der Hainbuche als Hecke. Schon die Römer errichteten aus Hainbuchen Wehrhecken. Die Hagebüsche wurden mit Äxten angehauen und umgeknickt. Sie wuchsen zusammen mit Brombeeren, Heckenrosen und anderen Dornensträuchern zu undurchdringlichen Wehranlagen.
Die Hainbuche verträgt einen radikalen Rückschnitt. So wurde sie, vor allem im 18. Jahrhundert, als Heckenpflanze genutzt, um Grundstücke und Parkanlagen zu gestalten. Sie verträgt jeglichen Formschnitt und wurde in Barockgärten für Einzelskulpturen sowie Laubengänge verwendet.
In manchen Gegenden dienen die Hainbuchenhecken aufgrund ihrer Dichte und dem späten Laubabwurf als Licht-, Lärm- und Windschutz.
Menschen, die nach dem keltischen Baumhoroskop im Zeichen der Hainbuche geborenen sind (vom 4. bis 13. Juni und 2. bis 11. Dezember), verfügen nach diesem Horoskop über einen schnellen, intuitiven Verstand. Sie sind sehr praktisch veranlagt und bodenständig, was sie zu hervorragenden Problemlösern macht.
Für Harry Potter Fans: Der Zauberstab von Viktor Krum wurde aus dem Holz der Hain- oder Weißbuche geschnitzt. Der Zauberstabkern, der die Zauberkraft verstärkt, besteht aus Drachenherzfaser.