Platane
Platane
(Platanus x acerifolia)
Informationen | |
Familie: | Platanaceae (Platanengewächse) |
Verbreitung: | Amerika / Europa |
Blütezeit: | April bis Mai |
Blüte: | unscheinbare gelblichgrüne Köpfchen |
Früchte: | ca. 2 cm große, runde, etwas stachelige, am Stiel hängende Früchte |
Herbstfärbung: | grünlichgelb |
Symbolik: | Ewigkeit und Unsterblichkeit |
Pflanzjahr: | ca. 1890 |
Beschreibung
Die Platane ist mit ihrem markanten Wuchs und ihrer abfallenden Rinde einer der schönsten Bäume auf dem Südfriedhof. In der Familie der Platanengewächse bildet die Platane die einzige Gattung. Schon die alten Griechen nannten die Platane „platanos“ und „acerifolia“, was dem Ahorn ähnlich bedeutet.
Platanen werfen ihre nicht mitwachsende Rinde (Borke) regelmäßig ab, so dass der Stamm wie ein farbwechselndes Mosaik erscheint. Die Vitalität der Bäume bleibt dadurch unverändert erhalten.
Die Platanen auf dem Südfriedhof sind von der Massariakrankheit befallen. Hierbei handelt es sich um eine Pilzkrankheit, die durch extrem heiße und trockene Witterungen gefördert wird. Der Pilz tötet das Rindengewebe ab und verursacht eine sehr schnell verlaufende Weißfäule des Holzes. Hierdurch kann es innerhalb weniger Monate zum Absterben betroffener Äste kommen. Weil sich die Pilzsporen meist auf der Astoberseite befinden, werden die Platanen zweimal jährlich mit Hilfe einer Arbeitsbühne angefahren, kontrolliert und geschädigte Äste entfernt.
Nach Deutschland kam die Platane Mitte des 18. Jahrhunderts. Napoleon Bonaparte ließ 1811 anlässlich der Geburt seines Sohnes Platanen an der Straße nach Savona pflanzen. In Paris sind angeblich 40 Prozent aller Bäume Platanen.