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Der Jüdische Friedhof in Unna

"Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird."

(Immanuel Kant)

 

Vor über 150 Jahren wurde mit der Gründung der Synagogengemeinde in Unna der jüdische Friedhof an der Massener Straße eingeweiht. Die erste Bestattung fand am 29. April 1854 statt. Die jüdische Ruhestätte, eingefriedet durch eine Mauer und einem Stahlmattenzaun, ist geprägt durch 30 Linden. Die Grabstätten sind östlich und westlich der Allee ausgerichtet, wobei sich beidseitig fünf Grabreihen befinden.

Schöne alte Grabmale säumen den Hauptweg. Ihre Inschriften sind nach den vielen Jahren teilweise unlesbar. 2001 wurden 164 Grabmale neu befestigt. 2009 wurde der Friedhof in die Denkmalliste aufgenommen.

Heute ist der Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Westfalen-Lippe Eigentümer des Friedhofs.

2007 gründete sich die Jüdische Gemeinde „hakochaw“ für den Kreis Unna. Im April 2020 übergab der Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Westfalen-Lippe den unbelegten Friedhofsteil zum Zwecke von Bestattungen an die Jüdische Gemeinde „hakochaw“.

Die Stadtbetriebe Unna sind für die Pflege und Unterhaltung des „verwaiste“ Friedhofsteil zuständig.

 

Jüdischer Friedhof, Massener Straße/Beethovenring

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